Als Viktorianisches Zeitalter (auch Viktorianische Epoche, Viktorianische Ära) wird in der britischen Geschichte meist der lange Zeitabschnitt der Regierung Königin Victorias von 1837 bis 1901 bezeichnet. Einige Historiker versuchten, einen davon abweichenden Zeitabschnitt mit bestimmten Merkmalen des „Viktorianismus“ zu definieren, die Vorschläge dabei gehen jedoch weit auseinander. Während des Viktorianischen Zeitalters florierte Großbritanniens Wirtschaft. Das lag vor allem daran, dass die industrielle Revolution nun auch im Bergbau und Maschinenwesen ihre Folgen zeigte und Großbritannien lange Zeit einen technologischen Vorsprung sicherte. Vor allem der Ausbau des Eisenbahnnetzes hatte weitreichende Auswirkungen. Vom zunehmenden Wohlstand profitierte eine religiöse und moralisch gewissenhafte Mittelschicht.
Die Viktorianische Architektur war durch verschiedene Stile geprägt, darunter der Neoklassizismus und die mit der Gothic-Revival-Bewegung aufkommende Neugotik. Der Baustil prägt auch weite Teile der Ostküste der USA. Über den größten Bestand an viktorianischen Villen außerhalb Englands verfügt die Stadt Louisville.
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